Renovierung im Slum
Die Marina-Martins-de-Souza-Schule ist auch eine von Porto Alegres Schulen am Rande der Slums. Diese Schule war besonders renovierungsbedürftig und liegt in einem kritischen Wohnviertel, in dem Drogen eine große Rolle spielen. Mithilfe von Spenden, Erlösen und der Unterstützung der Help Alliance konnten wir nicht nur kleine gute Taten vollbringen, sondern auch Großprojekte in Angriff nehmen.
Neue Mauer als Schutz vor Überfällen
An der Marina-Martins-de-Souza-Schule hatten Lehrkräfte und Schüler schon länger Probleme mit Überfällen, weil das Schulgelände nicht genügend gesichert war. Der große Wunsch war es, eine Mauer um das Gelände aufstellen zu können, da der alte rostige Zaun umherziehende Band nicht davon abhielt, auf das Schulgelände zu gelangen. Durch die Help Alliance konnte dieser Wunsch in Erfüllung gehen. Nun ist die Schule geschützt und es war sogar noch Geld übrig um einen Spielplatz mit Kinderkarussell und Schaukeln bauen zu lassen.
Neues Dach für die Ma
rina-Martins-de-Souza-Schule
Durch die Bereitstellung weiterer Gelder durch die Help Alliance war es uns ebenfalls möglich weitere wichtige Renovierungsarbeiten am Schulgebäude vorzunehmen. Das Dach des Gebäudes war schon seit längerem defekt und konnte mit den Spendengeldern auf Vordermann gebracht werden.
Platz für Spiel & Sport

Ein weiteres Projekt war die Sanierung des Sportplatzes vor dem Schulgebäude. Der Boden des Platzes war sehr uneben und kein sicheres Pflaster für ausgiebige Fußballspiele und Wettrennen. Durch eine komplette Sanierung des Platzes konnte ein neuer Bodenbelag angeschafft werden, der den Kindern jetzt einen sicheren und markierten Sportplatz bietet.
Eine E-Mail der Marina-Martins-de-Souza-Schule
Sehr geehrte Lisete,
unsere Grundschule befindet sich am Berg Morro da Cruz und wird von 460 Schülern besucht, die auf 14 Klassen verteilt sind. Die Schüler stammen aus der näheren Umgebung der Schule und wohnen auf besetzten Grundstücken, von denen einige bereits offiziell anerkannt wurden. Viele Familien wurden umgesiedelt, da es sich um Risikogebiete handelt. (Die Häuser wurden ohne Baugenehmigung und Bodenproben auf unbebautem Gebiet errichtet). Viele dieser Familien sichern ihren Lebensunterhalt durch Müllrecycling und dem Straßenverkauf (Verkauf von Bonbons, Blumen, etc. an Ampeln und kleinen Ständen auf dem Bürgersteig). Diejenigen, die eine feste Arbeitsstelle haben, lassen ihre Kinder mit den Geschwistern oder ganz alleine zu Hause. Die meisten von ihnen leben jedoch von Gelegenheitsarbeiten. Der Berg hinter der Schule, wo die meisten unserer Schüler leben, verfügt nicht einmal über ein Abwassersystem.
Unsere Schule feiert ihr 40 jähriges Bestehen in dieser Gemeinde und ist ein Bezugspunkt für diese Familien. Die Sicherheit war immer schon eine Schwachstelle der Schule und Überfälle in deren Umfeld gehören zum Alltag, 2006 wurde sie sogar zweimal überfallen. Das Eindringen Unbefugter in den Schulhof während des Unterrichts war alltäglich. Heute, mit der Betonmauer und dem elektrischen Tor können wir sagen, dass der Alltag der Schüler ein anderer ist. Die ganze Gemeinschaft und auch die Lehrer, die hier unterrichten, fühlen sich sicherer.
Als staatliche Schule sind wir auf Hilfsprojekte, die durch Partnerschaften gefördert werden angewiesen, um die sozialen Einbindung unserer Kinder zu stärken. Alle Verbesserungsvorschläge, die an den Verein geschickt wurden sind sehr wichtig; das Schuldach ist seit langer Zeit ein Problem und ein entsprechender Antrag wurde beim Staat eingereicht, jedoch ist bis heute nichts repariert worden.
Nochmals möchte ich auf die Wichtigkeit der Spenden, die wir vom Verein Stern des Südens e.V. erhalten haben hinweisen. Unsere Schule soll keine Kinderaufbewahrungsstätte sein sondern ein Raum des Lernens und der Wertschätzung des Bürgers als Teil seiner Geschichte.
Mit freundlichen Grüßen